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2b AHEAD veröffentlicht TrendIndex 2018.1

reichlich Diskussionsstoff für den 17. Zukunftskongress

Der halbjährlich durch den 2b AHEAD ThinkTank erstellte TrendIndex gilt als Stimmungsbarometer für die Lage des Trendmanagements in deutschsprachigen Unternehmen. Die neueste Befragung zeigt:
 
•    Trendklima in deutschen Unternehmen ist weiterhin sehr positiv
•    30% der Innovationstätigkeiten der befragten Unternehmen sind disruptiv – ein Bestwert
•    Mittelstand büßt Vorsprung bei disruptiven Innovationen gegenüber Großunternehmen ein
•    Mehrheit der Experten erwartet durch die Digitalisierung menschlichere Unternehmenskultur
 
Der TrendIndex des 2b AHEAD ThinkTanks ist eine einzigartige kontinuierliche Erhebung des Trendklimas in der deutschen Wirtschaft. Das Ziel der Studie ist es, regelmäßig die Lage des Trendmanagements in deutschen Unternehmen zu analysieren. Die Auswertungen erfolgen halbjährlich und unabhängig durch den 2b AHEAD ThinkTank.
 
Der TrendIndex wird nach einem Bewertungsschlüssel aus den Einschätzungen der Teilnehmer zu aktuellen und zukünftigen Entwicklungen personeller und finanzieller Trendmanagement-Investitionen ermittelt. Er gibt die Aussagen zusammengefasst in Form eines Stimmungsindex wieder, der für den Grad der Trendorientierung in deutschen Unternehmen steht.
 
Der Mittelstand verliert Boden als Innovationstreiber

Zu Beginn des Jahres 2018 entwickelt sich das Trendklima mit rasanter Geschwindigkeit. Der TrendIndex-Wert liegt bei 137 Punkten und weist damit auf ein deutliches Wachstum der Innovationsbudgets und der Mitarbeiterzahlen im Innovationsmanagement hin. Im Vergleich zur Erhebung im zweiten Halbjahr 2017 ist der Index damit zwar acht Punkte niedriger, markiert dennoch ein starkes Wachstum der Trendorientierung. Im zweiten Halbjahr 2017 lag der Indexwert bei 145. Ein Indexwert von 100 entspricht konstanten Innovationsbudgets und Teamgrößen. Der TrendIndex basiert auf der Befragung eines Panels mit 223 Innovationsexperten der deutschsprachigen Wirtschaft.
 
Zusätzlich zum Wachstum der Innovationsbudgets und Teamgrößen wandelt sich auch die Art der Innovation. Die Unternehmen der deutschsprachigen Wirtschaft setzen verstärkt auf disruptive Inovationen, die Märkte und Geschäftsmodelle grundlegend verändern. Sind 30% der Innovationstätigkeiten eines Unternehmens disruptiv, ist das gemäß der neuesten Befragung nur mehr durchschnittlich. Besonders für den Mittelstand besteht hier Grund zur Sorge: Sein Vorsprung an Innovation gegenüber Großunternehmen ist geschwunden. Die disruptive Innovationstätigkeit bei Mittelständlern (28% disruptive Innovationen) gleicht nahezu der disruptiven Innovationstätigkeit der Großunternehmen (29%). Kleinunternehmen setzen im Unterschied dazu stärker auf disruptive Innovationen. Sie weisen einen Anteil von 39% auf. Für die Unternehmen des Mittelstands bedeutet dies eine tendenziell gefährliche Entwicklung: Großunternehmen verfügen über stärkere Investitionsmittel, Kleinunternehmen setzen stärker auf Innovation.
 
Die Analyse der Unternehmenskulturen deutet auf eine Spaltung hin. Eine nennenswerte relative Mehrheit von 47% der Experten kontrastiert im TrendIndex das beliebte Narrativ der „unmenschlichen Digitalisierung“. Sie erwarten: Die Digitalisierung macht die Kultur im eigenen Unternehmen menschlicher. Genauso geben 35% der Befragten die Antwort, dass ihre Unternehmenskultur unmenschlicher wird – ein durchaus ambivalentes Ergebnis.