Benzin am teuersten in Dresden, am günstigsten in Nürnberg
Diesel am teuersten in Stuttgart, am günstigsten in Hamburg
Nürnberg, 2. Februar 2018. Im ersten Monat des neuen Jahres sind die Kraftstoffpreise gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Durchschnittlich 1,3434 Euro zahlten Autofahrer pro Liter Super E10 – das waren 0,35 Cent mehr als im Dezember. Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 verteuerten sich damit um etwa 84 Cent auf 322,42 Euro. Der Liter Diesel kostete im Januar durchschnittlich 1,1972 Euro und damit 1,3 Cent mehr als im Vormonat. Für vier Tankfüllungen à 60 Liter wurden im Schnitt rund 287,33 Euro und damit etwa 3,12 Euro mehr aufgerufen als im Dezember. Auch hat sich die Preisschere zwischen Super E10 und Diesel erneut zusammengezogen. Sie lag im Januar bei rund 14,62 Cent. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2015 (13,50 Cent). Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Monatsauswertung des Verbraucherinformationsdienstes clever-tanken.de.
Rückblick
Am teuersten war Super E10 im bundesweiten Schnitt am ersten Tag des Monats mit 1,3570 Euro. Der teuerste Dieseltag war hingegen der 7. Januar mit durchschnittlich 1,2140 Euro pro Liter. Am günstigsten tankten Kraftfahrer am 17. Januar Super E10 (1,3290 Euro) und am 23. Januar Diesel (1,1830 Euro).
Im monatlichen Vergleich der 20 größten deutschen Städte von clever-tanken.de belegte wiederholt Nürnberg Platz eins bei den günstigsten Preisen für Super E10. 1,3115 Euro kostete hier der Liter im Schnitt. Die Plätze zwei und drei belegten Hamburg (1,3176 Euro) und Stuttgart (1,3254 Euro). Auf den drei vordersten Plätzen der teuersten Super-E10-Städte reihten sich Dresden (1,3454 Euro), Köln (1,3441 Euro) und Duisburg (1,3416 Euro) ein. Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 zahlten die Dresdner im Mittel 322,90 Euro und somit rund 8,14 Euro mehr als die Nürnberger für die gleiche Menge.
Bei den Dieselpreisen hatten im Januar hingegen die Hamburger die Nase vorn. Pro Liter zahlten sie im Schnitt 1,1713 Euro. Die Plätze zwei und drei der günstigsten Dieselstädte belegten Essen (1,1730 Euro) und Bochum (1,1769 Euro). Am teuersten war Diesel wiederholt in Stuttgart (1,2078 Euro), Frankfurt am Main (1,1989 Euro) und Mannheim (1,1938 Euro).
Ausblick
„Unruhen im Iran, sinkende Lagerbestände in den USA, schwächelnder US-Dollar, Förderbremse der Opec-Staaten, anhaltendes Wachstum der Weltwirtschaft: Seit Anfang des Jahres ist der Ölpreis aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen stetig bergauf geklettert und hat vor gut einer Woche den Höchststand seit Dezember 2014 erreicht“, sagt Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von clever-tanken.de. „Allerdings scheint der Höhenflug seit wenigen Tagen vorerst gestoppt. Der Grund dafür sind vor allem Spekulationen auf eine anziehende US-Ölförderung und damit der Anstieg der dortigen Lagerbestände. Da die Bohraktivitäten auch in Kanada und Brasilien zunehmen, dürfte das Angebot aus Nicht-Opec-Ländern schnell wieder stärker steigen als die globale Nachfrage. Das dürfte die Preise weiter drücken.“
Bock rät jedoch dazu, die Entwicklungen an den Zapfsäulen entlang der geplanten Fahrtrouten auch bei sinkenden Öl- und Kraftstoffpreisen stets im Blick zu haben und so in jedem Fall zu sparen. Dabei sollten Autofahrer nach den Worten des Experten Preisspitzen frühmorgens, in den Mittagsstunden, am frühen Abend und nachts meiden.