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Schulte: „Energiewende technologieoffen gestalten“

Der NRW-Mittelstand begrüßt den neuen Windkrafterlass der Landesregierung. Die pauschale Abstandsregelung von 1.500 Metern, die im schwarz-gelben Koalitionsvertrag vereinbart wurde, ziele in die richtige Richtung und fördere den technologieoffenen Umbau der Energiegewinnung, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW): 

„Wir verstehen die Sorgen der Windenergiebranche. Allerdings ist unbedingt zu beachten, dass es sich bei der Energiewende um ein gesellschaftliches Großprojekt handelt, dem Partikularinteressen unterzuordnen sind und zu dessen Erfolg alle Beteiligten ihren Beitrag zu leisten haben. Die Politik muss dringend Rahmenbedingungen setzen, die stetig steigenden Kosten der EEG-Umlage in den Griff zu bekommen und die den Wettbewerb unter den Energieträgern fördern. Andernfalls wird das Vertrauen der Steuerzahler und Verbraucher in den gewählten Kurs des energetischen Umbaus vollends verspielt. Die einseitige Förderung der Windenergie in Nordrhein-Westfalen schwächt den Ausbau anderer Energieträger und kann die physikalisch-topografischen Bedingungen des Landes nicht adäquat abbilden, was zu erheblichen Ineffizienzen bei der Energieerzeugung führen muss. Der von der alten Landesregierung mit der Brechstange forcierte Ausbau der Windenergie zeigt, wie es nicht geht: Ohne Bürgerdialoge, Anwohnerschutzmaßnahmen und effizienten Energieträgermix wird es nicht gelingen, auf einen nachhaltigen Pfad einzuschwenken. Wir müssen technologieoffen denken, den Wettbewerb der Energieträger fördern und dezentrale Lösungen vorziehen. Nur so lässt sich auch die Akzeptanz innerhalb der Bürgerschaft für die Windenergie steigern.“