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Konjunkturumfrage im NRW-Mittelstand

Landesregierung kann auf gute Konjunktur bauen

Der Mittelstand in Nordrhein-Westfalen rechnet mit einem erfolgreichen Jahr 2018. Mehr als vier von fünf (85 Prozent) Betrieben erwarten eine Fortsetzung des Aufschwungs. Damit stieg der Optimismus im Vorjahresvergleich um zehn Prozent.

Das Konjunkturbild ist durchweg positiv: Etwa 95 Prozent der Betriebe schätzen ihre aktuelle Geschäftslage als befriedigend oder besser ein und 73 Prozent gaben an, ihre Lage sei gut oder sehr gut. 40 Prozent rechnen mit besseren Geschäften, 53 Prozent mit konstantem Geschäftsverlauf im Jahr 2018. Für NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW ein klares Zeichen, dass die Investitionsampel in der Privatwirtschaft auf Grün steht: „Hinter uns liegen zwölf gute Monate und es sieht so als setze sich das Wachstum fort. Unsere Betriebe wünschen sich flankierende politische Maßnahmen wie den zügigen Ausbau der digitalen Infrastruktur und Schritte zur Entbürokratisierung von Genehmigungsverfahren und Ausschreibungsprozessen. Hier hat die Landesregierung mit den Entfesselungsgesetzen geliefert, nun liefert auch der Mittelstand, das ist klar zu erkennen.  Immerhin werden 38 Prozent der Mittelständler ihre Investitionen erhöhen, das bringt zusätzlichen Jobaufbau und Entlastung der Sozialkassen. Der Staat verfügt über große Investitionsspielräume und die Möglichkeit zur Abgabensenkung. 85 Prozent unserer Mittelständler fordern das Ende des Soli, was mit Blick auf die Steuerreform in den USA dringend auf die politischen Tagesordnung gehört.“

Die Umfrage zeigte auch, dass sich der Fachkräftemangel kontinuierlich zu einem flächendeckenden Problem im Mittelstand entwickelt. Etwa 41 Prozent der Betriebe mussten im vergangenen Jahr aus Personalnot Aufträge ablehnen, neun von zehn gaben an, Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen zu haben. Personalprobleme dürften auch im Bereich der Azubistellen in zunehmendem Maße virulent werden. Während lediglich fünf Prozent der befragten Betriebe die Zahl der Azubiplätze reduzieren wollen, planen 21 Prozent mehr Stellen ein.