Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung mit Sitz in Essen erhöht seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr auf 1,9 Prozent Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Juni hatten die Experten noch lediglich 1,7 Prozent erwartet. Der Außenhandel wird voraussichtlich zulegen. Getragen werde die Expansion wesentlich vom Dienstleistungssektor, so das RWI. In diesem Bereich entstand auch der überwiegende Teil der neu geschaffenen Arbeitsplätze.
Die weiterhin hohen Steuereinnahmen werden voraussichtlich zu Überschüssen von 20 Milliarden Euro in diesem Jahr und 19 sowie 23 Milliarden Euro in den Jahren 2017 und 2018 führen. Die Arbeitslosigkeit wird wohl von 6,1 Prozent in diesem Jahr bis 2018 auf 6,3 Prozent steigen. Der wichtigste Grund dafür sei die hohe Zahl an Asylsuchenden und Flüchtlingen, deren Integration in den Arbeitsmarkt zunächst schwierig sein dürfte. Für 2017 und 2018 erwartet das RWI mit 1,4 und 1,6 Prozent ein geringeres Wachstum.
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