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Euro-Gebiet: Institute sehen kleinen Wachstumsdämpfer durch Brexit-Referendum

12.07.2016

Das Brexit-Referendum hat den Wachstumsaussichten für das Euro-Währungsgebiet einen kleinen Dämpfer versetzt. Die drei Forschungsinstitute ifo, INSEE und ISTAT erwarten für das laufende Quartal 0,4 Prozent und für das vierte nur noch 0,3 Prozent. "Im letzten Quartal hätten wir ohne das Referendum etwa 0,4 Prozent erwartet", sagte Atanas Hristov vom ifo Institut am Dienstag in München. "Das Referendum hat die Unsicherheit deutlich erhöht. Der kurzfristige negative Einfluss dürfte aber begrenzt sein, während der mittelfristige Effekt sehr stark von neuen Vereinbarungen zwischen Großbritannien und der EU abhängt." Insgesamt dürfte die Wachstumsrate 2016 damit bei 1,6 Prozent liegen.

Der Verbrauch der privaten Haushalte bleibt der wichtigste Konjunkturtreiber, dank einer geringen Inflation und sich allmählich bessernder Arbeitsmarktbedingungen. Die Investitionen der Unternehmen werden durch die niedrigen Zinsen an Schwung gewinnen.

Unter der Annahme, dass der Rohölpreis unverändert bei etwa 49 US-Dollar je Fass bleibt und der Euro weiter 1,12 Dollar kostet, erwarten die drei Institute eine leichte Zunahme der Inflationsrate auf 0,3 Prozent im Jahresdurchschnitt 2016.